Praxisgemeinschaft der Fachzahnärzte - Behandlung

Behandlung

Kieferorthopädie

Festsitzende Apparaturen und Zahnspangen

Die Multiband – Bracket Apparatur ist fest mit den Zähnen verbunden. Brackets werden mit Kunststoff auf die Zahnoberflächen geklebt, auf die Molaren (große Backenzähne) werden meist Bänder zementiert. Ein Vorteil der festsitzenden Apparaturen ist, dass sie ununterbrochen mit leichtem Druck auf die zu bewegenden Zähne einwirken.

Nur mit festsitzenden Zahnspangen können:
- Zähne in alle Richtungen bewegt werden
- Zähne körperlich bewegt werden
- Zahndrehungen bewirkt werden
- die Achsenrichtungen der Wurzeln bestimmt werden

Vorteile der festen Zahnspange:
- die Kräfte wirken die ganze Zeit
- das Sprechen wird nicht beeinträchtigt

Die aufgeklebten Brackets aus Metall oder Keramik haben einen horizontal verlaufenden Schlitz, der den orthodontischen Bogen aufnimmt. Die Rückstellkraft des Drahtes bewirkt, dass die Zähne in die korrekte Position gebracht und damit gerade gestellt werden. Man kann nun zwischen Brackets unterscheiden, welche auf der Außenseite oder unsichtbar auf der Mundinnenseite (lingual – Lingualbrackets) aufgeklebt sind. Auf der Außenseite können die Brackets aus Metall, Keramik oder Kunststoff sein.

Herausnehmbare Apparaturen und Zahnspange

In der Kieferorthopädie unterscheiden wir herausnehmbare von festsitzenden Behandlungsapparaturen. Die herausnehmbaren Geräte werden individuell aus verschiedenfarbigem Kunststoff für den Ober- und Unterkiefer oder für beide Kiefer in einem Stück in unserem Praxislabor hergestellt. Universalgeräte für die Behandlung aller Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien gibt es aufgrund der vielen verschiedenartigen Fehlstellungen der Zähne und Kiefer nicht. Für jeden Patienten muss individuell die richtige Behandlungsmethode und das geeignete Behandlungsgerät ausgewählt werden.

Die herausnehmbaren Behandlungsgeräte müssen in der Regel nachmittags und nachts (14 - 24 Stunden pro Tag) getragen werden. Die Zahnspangen können in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichem Glitzer hergestellt werden.

Erwachsenenbehandlung

Heutzutage ist das Bewusstsein und die Anerkennung für gleichmäßige, gepflegte Zahnreihen bei Erwachsenen sehr ausgeprägt und auch im beruflichen Weiterkommen sehr wichtig. Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien können in jedem Alter behandelt werden, solange der Zahnhalteapparat gesund und entzündungsfrei ist. Eine medizinische Indikation steht bei der Erwachsenenbehandlung im Vordergrund, zusätzlich kommt es aber auch zu einer ästhetischen Verbesserung. Zahnlücken, schiefe Zähne oder eine falsche Lage der Kiefer zueinander stören gerade bei Erwachsenen den Gesamteindruck des Gesichts und die Harmonie des Bisses.

Beim Erwachsenen ist im Gegensatz zu Kindern kein Wachstum mehr vorhanden, das für die Korrektur der Kieferfehlstellungen mit entsprechenden kieferorthopädischen Apparaten genutzt werden könnte. Beim Vorliegen reiner Zahnfehlstellungen kann beim Erwachsenen eine Behandlung mit einer festsitzenden Apparatur erfolgen. Liegt jedoch zusätzlich zur Zahnfehlstellung noch eine Kieferfehlstellung vor, ist häufig eine chirurgische Korrektur im Unter- und/oder Oberkiefer notwendig.

ganzheitliche Kieferorthopädie

Die ganzheitliche Kieferorthopädie bezieht sich nicht nur auf die Zähne, Kiefer und das Kiefergelenk. Sie betrachtet den gesamten Funktions- und Muskelapparat des Körpers. Man beschreibt die Zusammenhänge als »Aufsteigende und Absteigende Ketten«. Das bedeutet, dass ein zu kurzes Bein, durch die falsche Belastung Auswirkung auf Hüfte, Wirbelsäule und Kiefergelenk hat.

Ganzheitliche Kiferorthopädie wiederum kann eine falsche Position des Kiefergelenks Auswirkungen auf die Beinlänge haben. Spezielle kieferorthopädische Apparaturen, wie zum Beispiel der Bionator fördern eine ganzheitliche Behandlung und die korrekte Einstellung der Kiefer während der Wachstumsphase.

Lingualtechnik – Zahnspange an der Innenseite der Zähne

Was heißt Lingualbehandlung und für wen ist sie geeignet?
»Lingual« heißt auf Deutsch soviel wie »zungenseitig« und mit Lingualtechnik ist die Korrektur von Zahnfehlstellungen durch feste Zahnspangen, welche auf der Innenseite der Zähne befestigt werden, gemeint. Es handelt sich dabei um eine absolut ästhetische - da von außen völlig unsichtbare kieferorthopädische Zahnkorrektur. Insbesondere für Erwachsene, im Berufsleben stehende Patienten stellt dieser ästhetische Vorzug oft ein wesentliches Entscheidungskriterium dar.

Die Vorteile für den Patienten:
- von außen (labial) nicht sichtbar - Behandlungsfortschritt ist von außen gut sichtbar, da keine störende Multibandapparatur die Sicht auf die Zähne behindert.

Die Nachteile für den Patienten:
- längere Eingewöhnungszeit als bei außenliegender Apparatur
- in der ersten Zeit Probleme mit der Zunge beim Essen und Sprechen
- etwas längere Behandlungsstuhlzeiten wegen der aufwendigeren Technik

Für wen kommt die Lingualbehandlung in Frage?
Die Lingualbehandlung ist besonders geeignet für erwachsene Patienten, die im Berufsleben stehen und eine festsitzende, sichtbare Multibracketapparatur äußerst störend wirken würde. Für Kinder, bei denen der Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist, ist die Lingualtechnik wegen des aufwändigen Nachklebens der Brackets weniger geeignet. Erst bei vollständig abgeschlossenem Zahnwechsel kommt die Behandlung von lingual auch für jugendliche Patienten in Frage.

Bögen – zahnfarben, superelastisch, thermoaktiv

Stahlbögen werden in unterschiedlichen Dimensionen als Rund- oder Vierkantdrähte angeboten. Stahlbögen sind gut zu biegen, geben aber in der Regel relativ große Kräfte ab. Des Weiteren gibt es noch verschiedene Bögen, die nicht Bestandteil einer Kassenbehandlung sind, da sie über das Ausreichende, Wirtschaftliche und Zweckmäßige hinausgehen.

Außerdem gibt es hochmoderne thermo- bzw. superelastische Bögen. Es handelt sich hierbei um ein Material, welches thermisch umprogrammiert werden kann. Die Drähte üben eine vorgegebene, immer gleichbleibende Kraft auf die Zähne aus und bewegen diese äußerst sanft. Durch Kälte (z.B. durch kalte Getränke, Eis etc.) kann die Kraftabgabe der Bögen vom Patienten selbst reduziert werden, wodurch eventuell unangenehme Empfindungen bei der Zahnbewegung reduziert werden können.

Zahnfarbene Bögen sind äußerst ästhetisch, vor allem in Kombination mit Keramikbrackets. Es handelt sich meist um mit Teflon beschichtete Bögen o.g. Qualitäten. Nachteil bei diesen Bögen ist, dass sich die Beschichtung häufig im Bereich der Brackets löst und der Bogen dadurch etwas scheckig wird.

Kiefergelenkerkrankungen & -diagnostik

Funktionsstörungen der Kiefergelenke oder Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) bezeichnet die Auswirkungen einer Fehlstellung zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula). Knackgeräusche beim Kauen oder Gähnen, nächtliches Zähneknirschen, Ohrenschmerzen, Spannungskopfschmerzen oder Ohrgeräusche sowie Haltungsproblematiken der Wirbelsäule können Symptome dafür sein, dass »der Biss nicht stimmt«.

Treffen Ober- und Unterkiefer nicht in der idealen Position aufeinander, kann es zu Störungen und Schmerzen kommen. Geringe Abweichungen genügen, um das hochsensible und äußerst komplexe optimale Funktionieren des Kausystems und der benachbarten Strukturen zu beeinträchtigen. Da die Muskeln des Kausystems über Funktionsketten mit der Wirbelsäulenmuskulatur in Verbindung stehen, gehen die CMD-Symptome häufig über den Bereich des Kopfes hinaus. Auch Nacken-/Schulterverspannungen, Blockierungen der Halswirbelsäule oder ein Beckenschiefstand können auftreten.

Metallbrackets

Festsitzende Zahnspangen werden von uns in unterschiedlichen Materialien angeboten.

Wir verwenden nicht normal große Metallbrackets, sondern sogenannte Minibrackets. Diese sind kleiner als normale Brackets. Sie erlauben dreidimensionale Zahnbewegungen, eine exakte Positionierung der Zähne und eine leichtere Mundhygiene.

Keramikbrackets sind aus künstlichem Saphir. Dies ist die wohl ästhetischste Bracketvariante, da sie nahezu unsichtbar sind. Besonders geeignet auch für Allergiker.

Retainer – zur Langzeitstabilisierung der Zähne

Zur Vermeidung eines Rezidivs (Rückfall) oder der Entstehung eines Erwachsenenengstands sollte der Einsatz eines Oberkiefer- bzw. Unterkieferretainer im Anschluss an jede kieferorthopädische Behandlung erfolgen. Der Retainer sollte für ca. 4-5 Jahre, in bestimmten Fällen auch noch länger im Mund verbleiben, da eine Verschiebung der Schneidezähne ein gutes kieferorthopädisches Behandlungsergebnis funktionell und ästhetisch stark beeinträchtigen kann. Der Retainer ist ein Stahldraht, welcher wie unten gezeigt, punktförmig an den Zähnen befestigt wird. Zeitlebens besteht die Tendenz der Zähne nach vorne zu wandern.

Dies wird zum einen durch den Durchbruchsdruck der Weisheitszähne sowie einen möglichen Restwachstumsschub des Unterkiefers, insbesondere im Alter zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr begünstigt, und kann zu einer deutlichen Veränderung der Schneidezahnstellung führen.

Versiegelung – Reduzierung des Kariesrisikos

Eine der wichtigsten Patientenaufgaben während einer Multibandbehandlung (Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange) ist neben der Mitarbeit eine exzellente Mundhygiene, für eine Reduzierung des Kariesrisikos durch einen Versiegelungsschutz bei einer Multibracketbehandlung. Bei einer festsitzenden Behandlung besteht keine Gefahr für den Zahnschmelz solange alle Beläge um die Brackets herum ordentlich und gewissenhaft entfernt werden.

Verbleiben die Beläge über eine längere Zeit auf dem Zahnschmelz, so kommt es zu einer Demineralisation des Schmelzes. Dies äußert sich in weißen bis bräunlichen Flecken auf dem Zahn. Besonders häufig sieht man diese Entkalkungen am Bracketrand, vor allem zwischen Bracket und Zahnfleischsaum.

Um die Gefahren einer Demineralisation des Zahnschmelzes auf ein Minimum zu reduzieren, besteht die Möglichkeit, vor dem Einsetzen der festsitzenden Apparatur die labialen (zur Lippe hin gelegenen) bzw. bukkalen (zur Wange hin gelegenen) Zahnflächen zu versiegeln.

Invisalign®

Wir sind ein Beratungszentrum, welches sich durch seine erfahrenen Behandler nochmals speziell qualifiziert hat!

Was ist Invisalign® und wie funktioniert es?
Das Invisalign®-System besteht aus einer Serie von durchsichtigen kieferorthopädischen Apparaturen, auch Aligner® genannt, welche Zahnfehlstellungen unsichtbar und ohne sprachliche Einschränkungen korrigieren können.

Die Behandlung erfolgt durch das Tragen einer Serie von transparenten Alignern®. Diese Aligner® werden aus einer dünnen, durchsichtigen Folie gemäß den Vorgaben des Kieferorthopäden durch ein spezielles computergestütztes, hochmodernes Verfahren hergestellt, so dass eine Begradigung der Zähne ohne Drähte oder sonstigem durchgeführt werden kann.

Die Aligner® müssen 22 Stunden pro Tag getragen und in einem Rhythmus von 2 Wochen gewechselt werden, so dass sich die Zähne bis zur vom Kieferorthopäden vorgegebenen Endposition begradigen. Das Bewegungsausmaß hängt zum einen von der Art der Zahnbewegung sowie von den parodontalen Verhältnissen ab. Nur geschulte und Invisalign®-zertifizierte Kieferorthopäden dürfen diese Behandlung bei Patienten durchführen!

Die Vorteile für den Patienten:
- durch die »klarsichtigen« Schienen erfolgt die Zahnkorrektur nahezu unsichtbar
- Invisalign® ist herausnehmbar
- man kann während der Behandlungszeit essen und trinken was man möchte und seine Zähne wie gehabt ohne jegliche Beeinträchtigung pflegen und somit für eine optimale Hygiene sorgen
- Invisalign® stellt gerade für vielbeschäftigte, berufstätige Patienten eine komfortable Alternative dar, da sich die Behandlungszeit der Kontrolltermine in der Praxis verkürzt.

Für wen kommt Invisalign® in Frage?
Invisalign® ist nicht für jeden Patienten und jede Zahnfehlstellung geeignet. Ob Invisalign® für Sie eine mögliche Behandlungsalternative darstellt, wird der geschulte und zertifizierte Kieferorthopäde nach eingehender Untersuchung feststellen. Die Invisalign®-Behandlung ist bei Kindern nur eingeschränkt möglich. In manchen Fällen ist es sinnvoll, Invisalign® kombiniert mit herkömmlichen kieferorthopädischen Behandlungsmitteln zu verwenden. Die vielfältigen Möglichkeiten werden wir Ihnen gerne darlegen.

Häufige Fragen:

Kann jede Zahnfehlstellung beim Erwachsenen mit der Invisalign®-Therapie behandelt werden?
Für ein breites Spektrum der kieferorthopädischen Behandlungsfälle ist das Invisalign®-System eine Alternative zur Multibandbehandlung bei Erwachsenen mit abgeschlossenem Kieferwachstum. Mit einer Eingangsuntersuchung kann der Kieferorthopäde, der für das Invisalign®-System zertifiziert ist, schnell feststellen, ob der Patient für diese Therapie geeignet ist. Grundsätzlich muss das Gebiss und das Parodont des Patienten vor einer Invisalign®-Therapie (gilt für jede kieferorthopädische Therapie) konservierend und prothetisch grundsaniert sein. Aufwendige Restaurationen sollten nach der kieferorthopädischen Behandlung vorgenommen werden. Lassen Sie sich individuell bei Ihrem Kieferorthopäden beraten um zu entscheiden, ob Invisalign® die richtige Therapie für Sie ist.

Wie viel Stunden täglich muss ich die Invisalign®-Aligner® tragen?
Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, sollten die Aligner® pro Tag ca. 22 Stunden getragen werden. Zum Essen und Zähneputzen nehmen Sie Ihre Aligner® heraus.

Muss ich meine Ernährung umstellen?
Es gibt keine weiteren Einschränkungen. Aus Gründen der Zahngesundheit empfiehlt es sich, während des Tragens der Aligner® keine zuckerhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. Die Aligner sollten regelmäßig gereinigt werden. Besonders gut eignet sich hierfür eine Zahnbürste mit langen Borsten, wie z.B. bei einer Prothesenbürste.

Kann ich mit den Alignern® sprechen? Beim Tragen des ersten Aligners® kann eine kleine Einschränkung bei der Aussprache auftreten. Schon nach ein paar Stunden haben Sie sich daran gewöhnt. Dann werden Sie wie gewohnt sprechen und sich unterhalten können. Sie können während der gesamten Therapie unbeschwert lachen und sprechen .

Ist die Behandlung schmerzhaft?
Ein Großteil der Patienten spürt am ersten Tag einen leichten Druck oder eine Sensibilität an den Zähnen, wenn neue Aligner® eingesetzt wurden. Das zeigt, dass die Aligner® wirksam sind und sich die Zähne in die gewünschte Position bewegen.

Funktion & Ästhetik

Ästhetik, aber vor allem die Funktion sind Grundvoraussetzung für ein stabiles Behandlungsergebnis. Wir verhelfen Ihnen zu einem perfekten Lächeln! Schöne Zähne - die Glanzpunkte einer sympathischen Ausstrahlung. Zähne sind neben den Augen sehr wichtig für die zwischenmenschliche Kommunikation. Zähne beeinflussen nicht nur die Harmonie Ihres Gesichts sondern prägen auch die Sprache, signalisieren Gesundheit und Lebensfreude. Neben der Ästhetik verbessert eine kieferorthopädische Behandlung sowohl Kau- und Abbeißfunktionen, die Aussprache und erleichtert die tägliche Zahnpflege. Karies und Zahnfleischerkrankungen sowie Fehlbelastungen des Zahnhalteapparates werden vorgebeugt.

Ästhetik und Funktion Eine falsche Lage der Kiefergelenke kann eine Ursache für chronische Erkrankungen, wie:

Migräne, Kopfschmerzen, Depressionen - muskuläre Verspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen - Wirbelsäulenveränderungen, Beckenschiefstand, Beinlängenunterschied - Kiefergelenkknacken und -schmerzen - Ohrgeräusche und Schwindel - Hormonelle Störungen, Verdauungsstörungen

Kieferorthopädische – Kieferchirurgische Kombinationsbehandlung

Bei extremen Fehlstellungen ist eine konservative kieferorthopädische Therapie wenig Erfolg versprechend und eine Lage- bzw. Größenkorrektur von Unter- bzw. Oberkiefer nur mit chirurgischen Maßnahmen möglich. Meistens muss man Patienten mit schweren Fehlstellungen kieferorthopädisch Vor- und Nachbehandeln. Entweder wird chirurgisch der Einbau des Oberkiefers in den Schädel korrigiert oder die Unterkieferlage verändert oder beides. Im Wesentlichen dient die kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie der Korrektur besonders ausgeprägter, vorwiegend angeborener skelettaler Fehlstellungen:

- Planung - extreme Unterkieferrücklage
- Progenie (Vorlage des Unterkiefers)
- Makrogenie (zu großer Unterkiefer)
- Mikrognathie (zu kleiner Oberkiefer)
- Prognathie (Vorlage des Oberkiefers)
- skelettal offener Biss
- hochgradige transversale Enge im Oberkiefer
- seltene syndromale Wachstumsstörungen

Die Entscheidung, ob die Korrektur einer skelettalen Anomalie konservativ, d.h. allein durch eine kieferorthopädische Behandlung erfolgen kann oder ob eine kombiniert kieferorthopädisch-chirugische Therapie angebracht ist, wird individuell entschieden. Bei milder Ausprägung der skelettalen Fehlstellung wird die Entscheidung im Allgemeinen zugunsten der konservativen Lösung getroffen, um das mit Operation und Narkose verbundene Risiko zu vermeiden. Ein zufriedenstellendes und stabiles Ergebnis bei extremen skelettalen Fehlstellungen lässt sich nur durch eine operative Korrektur erzielen.

In Grenzfällen, in denen die skelettale Fehlstellung mäßig ausgeprägt ist und eine konservative Therapie mit Aussicht auf ein funktionell und ästhetisch ausreichendes Resultat möglich, aber nicht sicher ist, wird der Kieferorthopäde eventuell erst während der laufenden Behandlung die Grenzen seiner Möglichkeiten erkennen und den Behandlungsplan ändern. Manchmal verstärken sich erst im Verlauf des Wachstums einige Fehlstellungen.

Planung & Diagnose – Wie wird ein Fall geplant?

Zu jeder kieferorthopädischen Behandlung gehört eine umfangreiche Diagnostik sowie eine genaue Planung der Behandlung. Vom Ober- und Unterkiefer des Patienten werden Abformungen zur Modellherstellung genommen. Die Abdrücke werden mit Gips ausgegossen und bearbeitet. Um Abweichungen vom »Normalgebiss« zu errechnen und um den Umfang der notwendigen Zahnbewegungen festzustellen, werden an den Gipsmodellen Messungen vorgenommen. Der Behandlungsverlauf wird durch erneute Abformungen während der Behandlung kontrolliert und mit den Anfangsmodellen verglichen. Wenn exakte Werte über die Lage der Kiefer im Schädel und über die Bewegung der Kiefergelenke benötigt werden, wird ein Gesichtsbogen angelegt und eine individuelle Funktionsanalyse durchgeführt. Diese Messwerte werden dann auf ein Gerät übertragen, mit dessen Hilfe die Bewegungen des Unterkiefers nachvollziehbar sind. Lingualtechnik

Röntgen & Fotos
Röntgebilder werden bei uns mit einem digitalen Röntgengerät angefertigt.
Der Vorteil für unsere Patienten:
- wesentlich geringere Strahlenbelastung
- Zeitgewinn, da das Bild sofort fertig ist
- gestochen scharfe Bilder für eine noch genauere Diagnostik

Digitale Panoramaübersichtaufnahme
Mit dieser Röntgenaufnahme werden Ober- und Unterkiefer dargestellt. Man kann die Lage der noch nicht durchgebrochenen Zähne sowie die Nachbarstrukturen beurteilen.

Digitale Fernröntgenaufnahme
Um beurteilen zu können, wie Ober- und Unterkiefer in den Gesichtsschädel eingelagert sind und um Wachstumsrichtungen festzustellen, wird eine seitliche Schädelaufnahme benötigt. Eine richtige oder falsche Lagebeziehung des Oberkiefers zum Unterkiefer und die Stellung der Zähne zueinander wird berechnet.

Gesichtsfotografien
Kieferorthopädische Behandlungen wirken sich häufig auf das gesamte Gesicht aus. Durch eine Änderung der Frontzahnstellung verändert sich manchmal das Profil und die Mundpartie. Auch hier kann man Abweichungen von der Norm bestimmen.

Digitale Volumentomographie (DVT)
Die digitale Volumentomographie ist das modernste Verfahren zur 3-dimensionalen bildgebenden Darstellung. Anhand von Schnittbildern in allen Raumebenen sowie 3-D-Ausrichtung ist über Zähne und Knochen eine umfassende Diagnostik möglich. Das DVT kommt insbesondere zum Einsatz bei Planung von Operationen, Implantologie, Kiefergelenksdiagnostik sowie Parodontologie und Endodontie. Dieses moderne Verfahren ist nur mit einem speziellen DVT-Gerät möglich und bedarf einer besonderen Ausbildung des Behandlers.

Oralchirurgie

Die Oralchirurgie beschäftigt sich mit operativen Eingriffen in der Mundhöhle.

Die Implantologie und Extraktionen von Weisheitszähnen als auch Wurzelspitzenresektionen zählen zu den verbreiteten Eingriffen.

Implantologie

Ein Implantat ist eine »künstliche« Zahnwurzel...

die aus einem Metall oder Keramikkörper besteht und als Zahnwurzelersatz in den Kiefer eingesetzt wird.

Implantate eignen sich hervorragend für den Einzelzahnersatz, zur Schließung von größeren Zahnlücken sowie zur Verbesserung des Halts von herausnehmbaren Prothesen oder festsitzenden Brücken.

Beim Einsetzen von Implantaten verfügen wir über ausgewiesene Kompetenz und jahrzehntelange Erfahrung mit Implantationen und Knochenaufbauten. Zertifizierte Implantologie DGOI. Bei ergänzender Prophylaxe und intensiver Zahnpflege können Implantate ein Leben lang halten. Damit stellen Implantate sowohl aus ästhetischer als auch funktionaler Perspektive die beste auf dem Markt verfügbare Lösung für künstlichen Zahnersatz dar.

Weisheitszahnentfernung

Weisheitszähne entwickeln sich im Vergleich zu anderen Zähnen später

Aufgrund ihres späten Wachstums und ihrer Lage im Kiefer verursachen Weisheitszähne öfter als andere Zähne Probleme. Durch die Weisheitszähne kann es zu Entzündungen, Beschädigung der Nachbarzähne sowie zur Verschiebung der anderen Zähne kommen.

Die Entfernung von Weisheitszähnen ist ein operativer Eingriff, der aufgrund der Erfahrung und Ausstattung von Fachzahnärzten für Oralchirurgie durchgeführt wird.

Wurzelspitzenresektion

Eine Wurzelspitzenresektion kommt meist bei wurzelbehandelten Zähnen zum Einsatz

Aufgrund der Enge des Nervkanals gerade im Bereich der Wurzelspitze verbleibt manchmal ein kleiner Rest des entfernten Nervs im Wurzelkanal. Hier kann es zu einer Entzündung kommen.

Die eigentliche Wurzelspitzenresektion, also das Entfernen der Wurzelspitze, erfolgt minimal invasiv unter örtlicher Betäubung.